Rezension
Ein Soloalbum (später unter dem Bandmoniker wiederveröffentlicht) und ein verworfenes Werk gingen diesem Debüt voraus, das somit den offiziellen Beginn einer der eigenwilligsten Diskographien der 80er markiert. Matt Johnson realisierte darauf eine gänzlich eigene Vision von Synth-Pop, vibrierend und doppelbödig. „Uncertain Smile“ heißt der zentrale Song symptomatisch, geprägt wird er von einem der berühmtesten Klavier-Soli (Jools Holland!) der Popgeschichte. Die im Abstand von jeweils drei Jahren folgenden Anschlußwerke sollten noch wagemutiger werden, aber ein geradezu einschüchterndes Meisterwerk ist „Soul Mining“ dennoch, bei jedem Hören von Neuem. (1983/2022)