Jon Anderson

1000 Hands Vol. 1

Label/AN:  Blue Elan Records, BER1266LP
Format:  2 LP 180g

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Rezension

Wenn man so will, hat der Yes-Veteran fast 25 Jahre an diesem Album gearbeitet, denn der größere Teil der Songs hat seinen Ursprung in einem Projekt namens “Uzlot”, das Anderson Mitte der 90er mit dem US-Produzenten und Musiker Michael Franklin ins Leben gerufen hatte, dann aber jahrelang ruhen ließ. Vor einigen Jahren fielen ihm die eingelagerten Bänder dann wieder in die Hände – und er mußte feststellen, daß die Songs eine Menge Potential hatten. Also arrangierte er sie fertig und schrieb noch ein paar neue; dann lud er nach und nach eine Menge sehr hochkarätiger Musiker ein, um sie neu aufzunehmen oder zu vervollständigen. Angesichts der Menge (knapp 80) und der Namen (etwa Chick Corea, Jean-Luc-Ponty, Ian Anderson, Edgar Winter, Trevor Rabin und Yes-Bandmate Rick Wakeman) muß man zwangsläufig ein überblasenes Prog Rock-Monster erwarten – aber erstaunlicherweise ist “1000 Hands” genau das Gegenteil. Vielleicht ist es noch nicht einmal Prog Rock, die meisten Songs haben mehr mit Folk und Pop zu tun. Und sie wirken erfreulich schlank. Das Niveau der Instrumentalisten ist durchaus hörbar, aber das ist ja sicherlich kein Nachteil. Anderson selbst bezeichnet das Album als das Beste, was er ja gemacht habe. Kann sein, daß er Recht hat. (2020)