Blick Bassy

1958

Label/AN:  No Format, NOF44
Format:  LP

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Rezension

Mit seinem meisterlichen Label-Debüt “Akö” (2015) erreichte der in Nordfrankreich lebende Kameruner Songwriter endlich ein breiteres Publikum für sein faszinierendes Amalgam aus traditioneller afrikanischer Musik, Blues, Folk, Bossa Nova und Motown-Soul. Eine Mixtur, die, da die Zutaten immer wieder anders kombiniert und gewichtet werden, niemals langweilig werden kann. Zumal da ja auch noch eine der schönsten Gesangsstimmen ist, die man derzeit irgendwo hören kann. Der Nachfolger jenes Albums ist nun ein Konzeptwerk, wobei Bassy seine federleichte Musik einsetzt, um ein sehr ernstes und schwerwiegendes Thema zu verhandeln. 1958 nämlich war das Jahr, in dem Ruben Um Nyobé, Kämpfer für die Unabhängigkeit von Bassys Heimatland, von der französischen Kolonialmacht ermordet wurde. Nyobé und seine Untergrundkämpfer, zu denen auch Bassys Großvater gehörte, sind heute so gut wie vergessen; die junge Generation Kameruner kennt kaum seinen Namen. Bassy setzte ihm mit diesem Album ein Denkmal. (2019)