Maynard Ferguson

A Message From Newport

Label/AN:  Roulette, ROU1004
Format:  LP

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Rezension

Seine späteren, teils unerträglich kommerziellen Aufnahmen aus den 70ern brachten den Startrompeter und Bandleader in der Jazzgemeinde so sehr um seinen guten Ruf, daß einstige Glanzleistungen glatt vergessen (oder kleingeredet) wurden. Dabei ist etwa diese 1958er Aufnahme nichts weniger als eine Genre-Sternstunde: Allein die eröffnende „Fugue“ katapultiert das Album in eine Liga mit Big Band Jazz-Klassikern vom Schlage „Atomic Basie“ oder „Birth Of A Band“ (Quincy Jones)! Sowas kann man mit barocker Fugentechnik also auch anstellen – klingt schon anders als bei Jacques Loussier (und ist zugegeben auch nicht so wohnzimmertauglich). Das Ferguson-Orchester war damals keine Tanzkapelle, sondern eine hochexplosive Mischung aus gestandenen Meistern und jungen Wilden (u.a. Bill Chase, Slide Hampton, Don Sebesky, Carmen Leggio), mit einem Frontmann, dessen halsbrecherisches Trompetenspiel sich in tonale Bereiche begab, in die ihm selbst ein Cat Anderson (Trompeten-Stuntman des Ellington-Orchesters) wohl nur mit Mühe hätte folgen können… a killer! – Die mutmaßlich weltweit letzten Exemplare der letzten britischen Analogpressung. Übrigens mit lupenreinen Oberflächen – damals konnten die Engländer noch Platten pressen. (1958/1989)