Seit dem Tod ihres Vaters litt die Norwegerin unter einer mehrere Jahre anhaltenden Schreibblockade, die sich erst im Sommer 2019 in der selbstauferlegten Isolation einer Berghütte löste – und in einen wahren Kreativitätsrausch umschlug. Innerhalb kürzester Zeit hatte Brun Songs für ein gut gefülltes Doppelalbum. Das Konzept überdachte sie dann allerdings noch einmal und entschied sich für zwei einzelne LPs, die im Abstand von vier Wochen erscheinen. “After The Great Storm” ist das erste, es zeigt Brun als große Pop-Künstlerin: Schwelgerischer, jedoch nie zu dick aufgetragener Elektro-Pop; die flirrenden Arrangements scheinen Bruns heller Stimme buchstäblich Flügel zu verleihen. Musik, wie aus Licht geschaffen. (2020)