Rezension
Die Band um Leadsänger und Songwriter Drew McManus hat einen ganz eigenen Americana-Entwurf: (Alternative) Country der Uncle Tupelo-Schule ist die Hauptsäule, Soul spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Und dann ist da noch der Reggae-Anteil, den man anfangs vielleicht gar nicht bemerkt, weil die karibischen Grooves so vollkommen unaufdringlich eingebettet sind und wie selbstverständlich zu Pedal Steel und Fiddle passen. Mit seiner angenehm wettergegerbten Stimme singt McManus auf diesem ersten international veröffentlichten Album vor allem von seiner Heimat Montana und seiner Familie: Das Album ist auch so etwas wie eine Reise zu den grundlegenden Dingen im Leben; denen, die einem Halt geben. McManus, nun mehrfacher Familienvater, vor zehn Jahren aber Junkie kurz vor dem endgültigen Absturz, kann das eine oder andere Lied davon singen. Über Authentizität muß man sich hier nicht unterhalten. (2021)