Rezension

Ex-Walkabout Chris Eckman explodiert vor Kreativität, seit er sich in Ljubljana eingerichtet hat. Nach dem Afrika-Ausflug mit Dirtmusic hat er sich hier mit dem Wiener Elektroniker Rupert Huber (eine Hälfte von Tosca) zusammengetan, um ein ausgesprochen seltsames, aber auf Anhieb überzeugendes Album aufzunehmen, welches die Toscasche Lounge-Eleganz irgendwie mit staubiger Roadmovie-Ästhetik verbindet. Eckman und Huber lernten sich kurz nach der Jahrtausendwende kennen und beschlossen schon damals, etwas Gemeinsames zu machen. Bei den vollen Terminkalendern der beiden zogen sich die Arbeiten allerdings über Jahre hin – dem Ergebnis hat es nicht geschadet. Perfekter können Indie-Americana und Großstadtbeat nicht zusammengehen: Man kann noch so intensiv nach einer Nahtstelle suchen, man wird sie nicht finden. (2011)