Rezension
Daß die Band um Matt Jones damals nicht auf der legendären “C 86”-Compilation des Melody Maker vertreten war, muß man als sträfliches Versäumnis sehen; aber vielleicht war der Ruf der damals jungen Waliser auch noch nicht bis London gedrungen – die erste Single erschien ja erst anno ’87. Unabhängig davon sind The Hepburns eine der wenigen Formationen von damals, die heute noch existieren und recht regelmäßig wunderbare Platten aufnehmen. So wie diese, bei der die Band um Sängerin Estella Rosa (Teil des Jangle Pop-Projektes Nah…, außerdem Indie-Bloggerin) erweitert wird. Die wollte Jones eigentlich nur interviewen, doch waren die beiden sich so sympathisch, daß erst ein gemeinsamer Song, dann ein komplettes Album aus der Begegnung entstand. Welches mal wieder ganz wunderbar gelegentlich an die Housemartins, öfter an The Free Design, Burt Bacharach oder Score-Musik von John Barry erinnert: perfekte Pop-Eleganz. Und die beiden Stimmen harmonieren in der Tat vortrefflich… (2021)