Helen Money

Atomic

Label/AN:  Thrill Jockey, THRILL516
Format:  LP

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Rezension

Alison Chesley alias Helen Money ist für das Cello in etwa das, was Jimi Hendrix für die elektrische Gitarre war. Schon bevor sie spät (2007, mit 47) ihr erstes Soloalbum veröffentlichte, hatte sie die klanglichen Möglichkeiten des Instruments ebenso wie dessen Einsatzfelder in zahlreichen Kooperationen unterschiedlichster Art (von Anthrax über die japanischen Avantgarde-Psychedeliker Mono bis Broken Social Scene) erheblich erweitert. “Atomic”, kurz nach ihrem 60. Geburtstag veröffentlicht, zeigt, daß diese außergewöhnliche Musikerin unermüdlich nach neuen Wegen sucht – und immer wieder erstaunliche findet. Elektronische Verfremdungen, donnernde Gitarren-Attacken, aber auch Carol Robbins’ Harfen-Delikatesse (auf “Coppe”) – Chesley läßt ihr Instrument immer wieder neue, ungewöhnliche Bindungen eingehen. Und erschafft dabei nebenher ein meisterliches Album zwischen Post Rock und Neo-Klassik, das sowohl Freunde von Godspeed You! Black Emperor als auch solche vom Mogwai unbedingt gehört haben sollten… (2020)