Rezension

In Kelvin Damrell hat die Band nun wieder einen Sänger, mit dem sie ihren einzigartigen Sonderweg fortsetzen kann: Die Kreuzung aus Bluegrass und Soul. Nach Ur-Sänger Chris Stapleton (der dann bekanntlich eine kometenhafte Solo-Karriere hinlegte) und dessen Nachfolger Gary Nichols schon der dritte Mann am Mikro. Entdeckt hatte ihn die Band per Zufall auf Youtube – ein wahrer Glücksfall, denn mit seiner rauhen Stimme erweist er sich als wahre Idealbesetzung, vielleicht noch mehr (bei allem Respekt) als seine Vorgänger! Weswegen dieses erste Album der Band nach fünfjähriger Pause auch fraglos zu ihren besten gehört. Die gegensätzlichen stilistischen Pole fließen ungehinderter denn je zusammen, und mehr denn je fragt man sich, warum es bis weit nach der Jahrtausendwende gedauert hat, bis jemand die beiden Musik-Hauptstädte Tennessees, Nashville und Memphis, zusammengedacht hat… (2020)