Rezension
Das 1969er Debüt des genialen, doch Jahrzehnte verkannten Songwriters ist nichts weniger als überwältigend. Die ungewöhnliche Mischung (aus heutiger Sicht) aus Dylan, Cohen und Nick Drake, aufwendig arrangiert und orchestriert, traf indes nicht den Nerv der Zeit, die Verkäufe waren dünn und Originale sind heute entsprechend rar. Tatsächlich könnte man sich diese Songs auch bestens solo vorgetragen vorstellen, begleitet nur von Gitarre oder Klavier. Doch die kunstvoll-barocken Bläser- und Streicherkaskaden sind ein faszinierender Kontrast zu Fays einfacher, in ihrem Ernst jedoch stets berührender Stimme. Und sein Songwriting ist von einer Klasse, die den Vergleich mit den oben Genannten in keiner Weise scheuen muß. – Die Faksimile-Wiederauflage reproduziert sogar die Original-Decca-Innenhülle der Ära! (1969/2025)






