Der Erfolg seiner Freundin Patti Smith hatte den New Yorker Punk-Literaten ermutigt, sich am Songformat zu versuchen – wie sich schnell zeigte, schien es nur auf ihn gewartet zu haben. Carroll gelang es wie selbstverständlich, seine Texte in Rock’n’Roll zu verwandeln, und das Debüt, auf dem “People Who Died” zwar der bekannteste, aber bei weitem nicht der einzige brillante Song ist, ist von einer sprachlichen wie musikalischen Explosivität, wie man sie zuletzt wohl beim frühen elektrischen Dylan erfahren hatte. Bis heute bedauerlich, wie überschaubar Carrolls Diskographie blieb: Bis zu seinem Tod im Jahre 2009 erschienen nur noch vier weitere Alben, das letzte 1998. (1980/2019)