The Shins

Chutes Too Narrow

Label/AN:  Sub Pop, SP625
Format:  LP

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Rezension

Albuquerque, New Mexico, ist nicht unbedingt das Zentrum der Rockmusik. Immerhin ist es aber die Heimat der Shins, die nach einem vielbeachteten Debüt im Jahre 2001 zwei Jahre später einen ganz erstaunlichen Nachfolger ins Rennen warfen. Bands, die sich buchstabengetreu an den 60ern orientieren, gibt es ja inzwischen einige. Das Besondere an den Shins war und ist, daß sie das ganz offenbar auch könnten (man hört’s am Songwriting ebenso wie an der das ganze Album durchziehenden Musikalität) – sie tun’s aber nicht. Sondern setzen ihren herrlichen Melodie-Einfällen und Harmoniegesängen ein Gegengewicht aus Indie-Rock gegenüber. Aber eben nicht so wie 1000 andere, die damit ihre Songs ruiniert haben, sondern auf eine ebenso erfrischende wie wunderschöne Weise. So, daß man eben nicht denkt: schon wieder…, sondern: wie klasse! „Saint Simon“ etwa ist ein gigantischer Song, „Pink Bullets“ fast genauso schön und „Those To Come“ sowieso – und daß die Band an anderer Stelle beweist, daß sie auch richtig rocken kann, stört die Platte nicht, sondern macht sie perfekt. Shins-Chef James Mercer kann offenbar nicht nur singen und unsterbliche Songs schreiben, sondern versteht auch etwas von Album-Dramaturgie. Eine Tugend, die in Zeiten überlanger CD-Spielzeiten leider selten geworden ist… (2003)