Rezension
Der Mann ist fraglos ein Sonderling, aber kauzig klingt seine Musik nicht, nur bemerkenswert gut. Die Hausgötter in seinem (analogen) Studio sind hörbar Randy Newman, Harry Nilsson, Van Dyke Parks, Phil Spector und Burt Bacharach, außerdem die Meister hinter den Kulissen der legendären Soul-Labels (wie Hi Records-Arrangeur Willie Mitchell). Genau: Das haben wir beim 2012er Debüt des eigentlich aus der Avantgarde-Jazz-Szene stammenden Songwriters alles schon einmal so ähnlich geschrieben. Aber wenn man diese perfekt austarierten, bis ins letzte Detail liebevoll gestalteten Pop-Kunstwerke irgendjemandem beschreiben will, der sie nicht gehört hat, muß man zu diesen großen Namen greifen, alles andere würde ihnen nicht gerecht werden. Für Whites zweites Album gilt das eher noch mehr als weniger… (2015)