Suki Waterhouse

I Can’t Let Go

Label/AN:  Sub Pop, SP1465
Format:  LP

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Rezension

Man darf ja mit Recht skeptisch sein bei singenden Topmodels, aber Suki Waterhouse zählt so offensichtlich zu den seltenen Ausnahmen, daß es nur recht und billig ist, wenn ihr Debüt auf der Indie-Institution Sub Pop erscheint. Da sie eine sehr genaue Vorstellung davon hatte, wie ihre Musik klingen sollte, kontaktierte sie Produzent Brad Cook, weil sie eine seiner Arbeiten gehört hatte und wußte, jener würde ihr Ideal verwirklichen können; sie hatte Recht. Waterhouses Pop-Vorstellung mag einer Lana Del Rey viel zu verdanken haben, man hört auch etwa Fiona Apple oder Sharon Van Etten, sogar ein wenig Mazzy Star. Aber es gelingt ihr, den Kolleginnen nicht nur auf Augenhöhe zu begegnen, sondern auch einen ganz eigenen Stil zu etablieren. Ihre musikalischen Ambitionen sind keine Laune eines Stars, sie sind ihr hörbar wichtig (das kann man auch an den sehr persönlichen Texten sehen). Man tut gut daran, sie als Songwriterin und Musikerin (als Sängerin ist sie ohnehin über jeden Zweifel erhaben, ihre Stimme kann einen nicht kalt lassen) ernst zu nehmen: Dies zählt unbedingt zu den Pop-Highlights des Jahres! (2022)