Rezension
Ursprünglich gab es diese Mantras nur auf Kassette, die ausschließlich an Mitglieder ihres Shant Ananti Ashram verteilt wurde. Alice Coltrane hatte sich nach dem 1978er Album “Transfiguration” aus der Öffentlichkeit verabschiedet und machte Musik nur noch im unmittelbar religiösen Kontext. Ihr Sohn Ravi ließ diese Aufnahmen nun von Overdubs befreien; man hört nun nur noch Coltranes Gesang und Orgelspiel – und erfährt eine ungeahnte Verwandtschaft von hinduistischen Gesängen zu Gospel, Blues und Soul. Man muß Coltranes religiöse Auffassungen nicht teilen, um von diesen Aufnahmen ergriffen zu sein. (2021)