Rezension
Eine Affinität zu gutem Klang hatte der kanadische Cellist schon zu Beginn: Sein Debüt erschien anno 2010 auf dem audiophilen Fidelio-Label. Ein für einen jungen Solisten übrigens nicht alltäglicher Einstieg, da Bélanger anstelle des üblichen klassisch-romantischen Sonaten- und Konzert-Repertoires ein sehr vielseitiges Programm in ebenso vielfältigen Besetzungen (volles Orchester, Harfe, Klavier, sogar zwei Singstimmen sind die Begleitungen; einige Stücke gibt Bélanger auch solo) zusammenstellte. Etliche Kompositionen seines Landsmanns René Gagnon bearbeitete Bélanger dafür selbst für Cello und diverse andere Instrumente, ansonsten wechseln sich Stücke von Saint-Saens oder Rachmaninoff mit Folkstandards ab. Eingeleitet wird dieses außergewöhnliche Recital von einer ganz bezaubernden Version von Ennio Morricones “C’era una volta il West”! Die schon bei der CD-Erstausgabe überragende Klangqualität kommt in der analogen Neuauflage auf Audio Note natürlich bestens zur Geltung…! (2010/2018)