Rezension
Dusty Springfield, Bill Withers und ganz viel Burt Bacharach, mit dem Joss Stone 2019 gemeinsam aufgetreten war – da hatte der britische Pop-Großmeister bereits die 90 überschritten. Das sind die Hauptingredienzien ihres achten Albums, auf das man immerhin sieben Jahre hatte warten müssen, als es im Februar 2022 endlich erschien. Die Sängerin ist immer noch erst Mitte 30 (wir erinnern uns – beim Debüt war sie ja gerade erst 16!), und man darf wohl sagen: auf ihrem Zenit. Die Songs schrieb sie gemeinsam mit Produzent David Stewart, der schon ihr fünftes Album “LP1” (2011) betreut hatte, und es sind Juwelen zwischen Pop und Soul, einer wie der andere. Wer befürchtet hatte, sie sei frühzeitig verglüht, sieht sich aufs Angenehmste getäuscht: Nach der langen Albumpause ist Joss Stone besser und stärker denn je. Auf die Vinylversion mußte man noch ein Jahr länger warten, doch auch das hat sich gelohnt…(2022/2023)