Rezension
Manche Sänger werden ja tatsächlich mit dem Alter immer besser, und die australische Indie-Roots-Ikone Tex Perkins (Beasts Of Bourbon, The Cruel Sea) gehört offenbar dazu. Die Stimme des Endfünfzigers packt einen vom ersten Ton an, und sie läßt den Hörer bis zum Ende des Albums nicht mehr los. Ob Wind & Wetter oder doch Alkohol & Zigaretten – diese Kehle hat jedenfalls schon einiges mitgemacht, und man hört es nicht nur, man spürt es. Soul, Blues, Country (um 2010 gab Perkins einige denkwürdige Johnny Cash-Tribute-Konzerte) und Rock (the stonesy kind) fließen in den knarzigen, dabei sehr ökonomischen Arrangements dieser Songs zusammen; in dieser Band wird kein Ton zuviel gespielt – aber auch keiner zuwenig. Ein Roots Rock-Manifest vor dem Herrn. (2023)