Rezension
Ihr letztes Soloalbum liegt schon einige Zeit zurück; die gemeinsame Karriere mit Bruder Angus läßt wenig Zeit. Tatsächlich entstand “Sixty Summers” auch über einen Zeitraum von mehreren Jahren, sie arbeitete daran, wann immer sich Nischen auftaten. Ihre Partner dabei waren Thomas Bartlett (besser bekannt als Doveman) und Annie Clark a.k.a. St. Vincent; zu den beteiligten Musikern zählen u.a. Matt Berninger und Bryce Dessner von The National – weswegen es dann kaum überraschen sollte, wenn dieses Album so ganz anders klingt als alles, was Stone zuvor gemacht hat. Es ist ein schillerndes, schwer greifbares, kaleidoskopisches Werk; der Surrealismus des Cover-Artworks spiegelt sich in der Musik. Es scheint, als ob wir bislang noch kaum etwas über diese außergewöhnliche Songwriterin wußten: Womöglich fängt sie jetzt erst richtig an… (2021)