Rezension
Venus-Chef Tetsuo Hara hört als japanischer Jazz-Fan vermutlich sehr viel vorurteilsfreier Musik als die meisten Amerikaner und Europäer. Und entdeckt so auch Talente in immer noch viel zu wenig kartographierten Gegenden der Jazzwelt. So etwa die phantastische russische Sängerin Anastasia Lyutova, die hier schwerelos swingend durch zehn Standards gleitet und dabei keinen internationalen Vergleich scheuen muß! Was im übrigen auch für ihre Band gilt, von Saxophonist Sergey Baulin würde man ebenso gerne umgehend mehr hören wie von Alexey Podymkin, dem Mann am Klavier! Entdeckung! (2019)