Margo Price

That’s How Rumors Get Started

Label/AN:  Loma Vista, LVR01058
Format:  LP

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Rezension

Bei ihrem Debüt (2016) haben wir an dieser Stelle Margo Price zur neuen Königen von Nashville ausgerufen. Was ihrem Rang in der Gegenwart durchaus nahe kommt. Wobei sie erstaunlicherweise immer noch besser wird. Zu Ikonen wie Dolly Parton, Loretta Lynn oder Tammy Wynette, mit denen man sie bislang gerne und mit Recht verglich, gesellt sich nun noch eine weitere: Stevie Nicks (ist der Albumtitel womöglich ein gezielter Fleetwood Mac-Hinweis?)! Ja, der Pop-Anteil auf Prices drittem Album ist signifikant höher, aber Traditionalisten sei versichert: Das ist weder Ausverkauf noch sonst irgendwie ein Nachteil, sondern einzig und allein künstlerische Entwicklung. Wir sprechen hier ja auch nicht von Nashville-Konfektions-Country-Pop, sondern von der Edel-Variante. Für die Produktion wandte Price sich an Sturgill Simpson, der wiederum stellte eine stellare Band aus Meistern wie Benmont Tench, Pino Palladino, Matt Sweeney oder Schlagzeug-Legende James Gadson zusammen, die dem ohnehin überragenden Songwriting und der zauberhaften Stimme eine federnde Eleganz verleihen, die keine Wünsche mehr offen läßt. Diese Sorte organisch fließender Perfektion hört man nicht oft, schon gar nicht auf Albumlänge. (2020)