Ronnie Foster

Two-Headed Freap

Label/AN:  Blue Note, 4535203
Format:  LP 180g

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Rezension

Ein Monat Akkordeon-Unterricht: Das war alles, was der Organist jemals an Instruktionen auf einem Instrument erhielt. Es genügte offenbar, um mit Anfang 20 zu den größten Meistern der Hammond B3 zu zählen. Natürlich ist auch bei ihm der Einfluß des Großmeisters Jimmy Smith auszumachen, doch ist Fosters Spiel wilder, nervöser: Man meint manchesmal, ein Bienenschwarm habe sich des Instruments bemächtigt. Die von Foster gewählte Umgebung war freilich auch eine dezent andere als bei Smith, der meist puristisch im Trio agierte: Jimmy Johnsons Schlagzeug wird von Arthur Jenkins an den Congas unterstützt, auch der Bass ist doppelt besetzt (dreifach, zählt man Fosters Fußpedale mit; dazu kommen George Duvivier am akustischen, Gordon Edwards am elektrischen Instrument), die funkige Gitarre spielt erstaunlicherweise ein Veteran: Gene Bertoncini. George Devens am Vibraphon und Harfenist Eugene Bianco setzen zusätzliche Akzente, das Ergebnis ist eine Funk-Jazz-Sternstunde ersten Ranges! – Neu von Kevin Gray von den analogen Originalbändern gemastert! (2022)