Dawes

We’re All Gonna Die

Label/AN:  Hub Records, HUB0071
Format:  LP + Download

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Rezension

BAM! In your face. Vier Alben lang haben die Kalifornier mit die schönste Americana des Planeten zelebriert, stets nah an den Wurzeln. Nun haben sie die Nase voll und gehen den Wilco-Weg, mit einem Knalleffekt. Beim Opener “One Of Us” bleibt einem erst mal der Mund offen, wenn einem diese tiefergelegte Fuzz-Gitarre buchstäblich um die Ohren fliegt. Für ihre Neuerfindung hat sich die Band den richtigen Partner gesucht: Blake Mills hat das Album produziert und der Band geholfen, nicht mehr nur im Studio, sondern mit dem Studio zu spielen. Und wenn man sich vom ersten Schock erholt hat, irgendwann auch bei den versöhnlicheren Songs der zweiten Albumhälfte angelangt ist, wird man feststellen: Dawes sind auch dann eine der besten Bands Amerikas, wenn sie den angestammten Roots-Pfad verlassen. Und sie sind sogar wiedererkennbar, weil Taylor Goldsmiths auch hier großartige Songs eben eine eindeutige Handschrift haben. Möglich, daß diese bislang schon durchweg brillante Diskographie erst jetzt so richtig spannend wird… (2016)