Tobias Wiklund

Where The Spirits Eat

Label/AN:  Stunt Records, STULP19011
Format:  LP

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Rezension

Aufmerksame Beobachter der skandinavischen Jazz-Szene kennen den Trompeter (hier spielt er das zur Hornfamilie gehörende, vom Klang her aber eher trompetenverwandte Kornett) bereits von jüngeren Alben von Kollegen wie Snorre Kirk und Marius Neset. Der in Kopenhagen ansässige gebürtige Schwede zählt zu den derzeit vielversprechendsten Trompeten-Talenten – und sein Debüt als Leader bestätigt seinen Ruf. Sein trockener Ton erinnert tatsächlich immer wieder an sein neben Kenny Wheeler wichtigstes Vorbild – Louis Armstrong, von dem sich auch zwei Kompositionen (“Song Of The Vipers” und “Weather Bird”) im Programm finden. Natütlich spielt Wiklund keinen “Oldtime Jazz” – deutliche Hinweise auf den alten New Orleans-Stil finden sich in seiner sehr eigenen Mischung, die auch viel Cool Jazz und skandinavische Schule enthält, aber schon. Nicht unerwähnt lassen darf man das begleitende Trio aus Pianist Simon Toldam, Bassist Lasse Mørck und Drummer Daniel Fredricksson, das Wiklund höchst ökonomisch und präzise stets die perfekte Umgebung erschafft! Ein sehr starker Beginn der eigenen Diskographie – man darf getrost davon ausgehen, daß hier noch Großes folgt. (2019)