Emerson, Lake & Palmer

Works Volume 1

Label/AN:  BMG Rights, 405053818041
Format:  2 LP

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Rezension

Da man bei der Konkurenz (Yes) bereits beobachtet hatte, daß selbst die kombinierten Verkaufszahlen aller Solo-Alben sehr wahrscheinlich hinter denen eines einzigen Band-Werks zurückbleiben würden, entschied man sich gegen entsprechende Projekte – und folgte stattdessen dem von einem anderen Prog-Großunternehmen vorgeführten Konzept, das Album einfach aufzuteilen (da bei einem Trio zwangsweise eine Seite übrig bleibt, ist die vierte hier dann eine echte Gemeinschaftsarbeit. Der ambitionierte Keith Emerson nutzte seine Seite für ein veritables Klavierkonzert, begleitet vom London Symphony Orchestra unter der Leitung des vielseitig begabten Anglo-Inders John Mayer (der ihm auch bei der Orchestrierung unter die Arme gegriffen hatte); Greg Lake ließ sein Talent für romantische Popsongs scheinen, was zwar im ELP-Rahmen immer irgendwie seltsam anmutet, aber nicht unterschätzt werden darf: Die Seite des Drummers paßt fraglos am besten zum bisherigen Band-Opus, mit den Klassik-Ambitionen überzeugend in die Prog-Umgebung eingebunden. Als Albumhöhepunkt aber erweist sich dann die gemeinsame Adaption von “Fanfare For The Common Man”, bekanntlich nicht die erste gelungene Aaron Copland-Bearbeitung der Band! (1977/2017)