Rezension
Vielleicht war es auch die gemeinsame Muttersprache – die Kommunikation zwischen Dirigent und Solist ist hier jedenfalls außerordentlich stimmig. Skrowaczewskis sensible Gestaltung des bis heute so oft unterschätzten Orchesterparts scheint den größten Chopin-Interpreten des vergangenen Jahrhunderts in ganz besonderer Weise inspiriert zu haben – mit Recht gilt diese Aufnahme als ein außerordentlicher Höhepunkt in der Diskographie des Pianisten ebenso wie in der des Werkes. Jedes Tempo, jede dynamische Nuance, jedes Rubato ist von einer bei jedem Hören aufs Neue verblüffenden, selbstverständlichen Perfektion. Der Kenneth Wilkinsons wie stets formidabler Tonmeisterleistung noch die Krone aufsetzt – was vermutlich noch nie so gut hörbar war wie auf dieser von Ryan K. Smith gemasterten Neuausgabe! Absolutes Pflichtstück, zumal weiland in der Living Stereo-Serie von Classic Records unverständlicherweise unberücksichtigt geblieben…! (1961/2018/Pressung aktuell)