Der gebürtige Jamaikaner kam 1951 nach London und wurde dort zu einem der bedeutendsten Innovatoren des Jazz. Ursprünglich (wie die meisten Altsaxophonisten seiner Generation) von Charlie Parker beeinflußt, entwickelte er eine Musik, die er selbst „free-form“ oder „abstract jazz“ nannte; die sich rückblickend durchaus unter dem Terminus Free Jazz subsumieren läßt, sich aber von den in den USA eingeschlagenen Wegen von Ornette Coleman, John Coltrane oder Albert Ayler erheblich (und sofort hörbar) unterschied. Sein drittes Album, aufgenommen in zwei Sessions im November 1961 und Mai ’62, darf man getrost als diesbezügliches Manifest verstehen. „Revolutionary contemporary jazz by London’s most exciting combo“, verspricht das Cover. Dem ist im Grunde nichts hinzuzufügen. Eine der herausragendsten europäischen Jazz-LPs der Ära, zu Unrecht beinahe vergessen; hier in einer auf 500 Exemplare limitierten HQ-Wiederauflage im schweren Pappcover! (1962/2014)