Rezension
Sie kommen aus Nordkalifornien, doch ihre Musik weist tief in den Süden: Die Música Popular Brasileira ist neben dem Elektropop der 80er und aktuellen R’n’B-Anleihen Grundpfeiler einer Musik, die die Band selbst als Bossa Nova Dream Pop bezeichnet und die wie selbstverständlich Indiepop-Charme mit südamerikanischer Lebensfreude verbindet, bei erstaunlicher Unaufdringlichkeit. Das perlt weich wie Champagner und gewinnt selbst dem trübsten Tag ein Sommerleuchten ab. Und die Tatsache, daß die Band aus zwei Frauen und zwei Männern besteht und alle vier singen können (auf Englisch und auf Portugiesisch!), stellt ihre Musik natürlich auch in eine Beziehung zu den kalifornischen Hippie-Ikonen The Mamas & The Papas. Sonniger wird’s dieses Jahr nicht mehr… (2015)