Rezension
Schon angesichts des 2018er Debüts mußte die Neo-Bluegrass-Elite enger zusammenrücken, um dem Quartett aus Geigerin Brittany Haas, Jordan Tice (Gitarre), Dominic Leslie (Mandoline) und Bassist Paul Kowert Platz im Pantheon der besten Picker einzuräumen. Das zweite Album bestätigt den exzellenten Ruf der Band in Akustik-Zirkeln mit absoluter Souveränität: Höchste (also völlig unangestrengt wirkende) Virtuosität, pefektes Gefühl für Proportion (keine Note zuviel!) und unfehlbares Timing (der Groove könnte kaum lässiger sein) gehen hier Hand in Hand. Die Genregrenzen sind unscharf, verschiedenste Folk-und Jazz-Traditionen bilden immer wieder neue, faszinierende Muster. Schweden, Ungarn, Irland und das Paris der 30er sind nur einige Stationen dieses weiteren kreativen Höhenflugs. Ein Sänger würde bei dieser Band tatsächlich nur stören. Begeisternd! (2020)