Rezension
„Raising Sand“, jenes 2007er Wunderwerk mit Neu-Bluegrass-Göttin Alison Krauss, zählt fraglos zu den großartigsten Dingen, die Robert Plant in seinem Leben gemacht hat, Zeppelin hin oder her. Seither hoffte man auf eine Fortsetzung – nun gibt es sie. Und die Magie stellt sich umgehend wieder ein. Nicht nur der eröffnende Calexico-Song „Quattro (World Drifts In)“ scheint schon immer auf diese beiden Stimmen gewartet zu haben, auch weit ältere Lieder finden hier ihre Erfüllung – sei es „Price Of Love“ (Everly Brothers), Allen Toussaints „Trouble With My Lover“, Bert Janschs „It Don’t Bother Me“ oder Merle Haggards „Going Where The Lonely Go“. T Bone Burnett übernahm auch diesmal die Produktion; Marc Ribot ist auch wieder dabei, ebenso Bassist Dennis Crouch und Drummer Jay Bellerose. Zu den handverlesenen „Begleitmusikern“ zählen ferner Bill Frisell, David Hidalgo, Buddy Miller, Stuart Duncan und Russell Pahl. Was anderes als eine Roots Music-Sternstunde kann da herauskommen? (2021)