Rezension
Der inzwischen (dies ist sein drittes Album) auch schon dreißigjährige Songwriter aus Portland weiß, wo es was zu holen gibt – und bedient sich lustvoll bei den Stones, den Beatles (primär Lennon und Harrison), bei Big Star, Marc Bolan, David Bowie und Bob Dylan. Seine Kunst: Zum einen selbst große Melodien zu erfinden, zum anderen die Bausteine so zusammenzufügen, daß man die Nahtstellen kaum bis gar nicht bemerkt. Und er erschafft eine vibrierende Atmosphäre (mittels einer guten Portion Punk-Spirit), so daß seine Songs nicht nach Museumsbesuch klingen, sondern nach Rock’n’Roll. Davon abgesehen ist er ein Sänger, der es mit seinen Vorbildern durchaus aufnehmen kann. Merke: Eklektizismus ist brennbar! (2019)