Folk und Psychedelia, Synth-Pop, Prog, Hip Hop, Post Rock, Neo-Soul: Das britische Trio räubert auch auf dem vierten Album – fast fünf Jahre haben sie sich diesmal Zeit gelassen – überall, wo es was zu holen gibt. Und verschmilzt die Beute zu einzigartigen Song-Kunstwerken. Die bei aller Komplexität und Verliebtheit in Sound-Details auch noch unmittelbar eingängig sind, bei nicht wenigen möchte man von Hits sprechen. Dabei ist der grundsätzliche Tonfall deutlich bescheidener als auf dem so faszinierenden wie großspurigen Vorgänger „Relaxer“: „The Dream“ ist von einem überraschend gelassenen Flow geprägt, der dieser Ausnahme-Band bestens zu Gesicht steht. Vielleicht ist dies sogar der bisherige Gipfel der Diskographie. Ein Pop-Meisterwerk auf jeden Fall. (2022)