Rezension
Der Titel läßt an Reas einstiges Image als „Schmusebarde“ denken, aber der Eindruck täuscht – zumal das Album vor allem eines über das Reisen ist. Der 66jährige Songwriter legt vielmehr eines seiner eindrücklichsten Alben überhaupt vor, was nicht zuletzt der bestens gereiften Reibeisenstimme geschuldet ist, aber auch den vorzüglichen Arrangements, in denen die Pegel mal in Richtung New Orleans, mal in den Southern Soul-Bereich hin ausschlagen – oder auch mal ganz entspannt im grünen Bereich der Mark Knopfler-Schule bleiben. Wenn Reas Alterswerk (dessen Beginn man hier wohl ansetzen darf) auf diesem Niveau bleibt, hat der Mann womöglich seine beste Zeit noch vor sich! (2017)