Rezension
Ihr erstes Livealbum ist in doppelter Hinsicht ein wesentlicher Bestandteil der Diskographie – zum einen, weil sich unter Konzertbedingungen die Klasse ihrer phantastischen Hot Band erst recht zeigt; zum anderen, weil Harris hier nicht einfach ein Programm ihrer populärsten Songs abspulte, sondern es ganz im Gegenteil keine einzige Überschneidung zu ihrem bisherigen Studio-Katalog gibt! Höhepunkte (es gibt weit mehr) wären etwa ihre Fassungen des Everly Brothers-Klassikers „So Sad“, von Springsteens „Racing In The Streets“ und Neil Youngs „Long My You Run“, aber auch die Cover von Country-Standards von Hank Snow, Buck Owens oder Conway Twitty sind natürlich über jeden Zweifel erhaben. Und dann sind da noch etliche Erinnerungen an Harris‘ so schmerzlich kurze Partnerschaft mit Gram Parsons… (1982/2019)