Rezension
Seinen Major-Vertrag hatte Sir Douglas längst verloren, das 1980er Album erschien auf John Faheys kleinem, aber feinen Takoma-Label. Da der Mann ohnedies nie ein Fall für den Mainstream war (vom frühen Hit „Mendocino“ mal abgesehen), spielte das auch kaum eine Rolle. Unbeeindruckt von den Moden der Zeit nahm Sahm hier ein weiteres Texas Blues-Manifest auf; tatsächlich eine seiner besten LPs überhaupt. Gewidmet einem von Sahms Helden, dem bereits 1959 verstorbenen Eddie Jones (besser bekannt als Guitar Slim), glänzt „Hell Of A Spell“ mit exzellenten Songs ebenso wie mit einer großartigen Band, bestehend aus u.a. Gitarrist John Reeds, Kelly Dunn an der Orgel und einer drei Mann starken Bläsersektion um Saxophonist Louie Bustos. Ein echtes Sahnestück. – Limitierte Vinyl-Wiederauflage. (1980/2021)