Rezension
Die lange Pause zwischen Studioalben beendete schließlich „To Tulsa And Back“ – eines der elaboriertesten Alben in Cales Diskographie, gleichzeitig die vielleicht stärkste Songsammlung seit „Troubadour“. In den ausgefeilten Arrangements kommen elektronische Keyboards und Drumloops wie schon zuvor mit derselben Selbstverständlichkeit vor wie Fiddle und Banjo; die Bläser können wie in „New Lover“ auch mal richtig knackig-funky werden. Cales charakteristische Gelassenheit sorgt dafür, daß die vermeintlichen Gegensätze sich nahtloser denn je zusammenfügen. Von seinen Spätwerken ist dies fraglos dasjenige, das man sich am sehnlichsten auf Vinyl gewünscht hatte – nun ist es endlich soweit. (2004/2019)