Rezension
Kleidete Doe Paoro ihre rauchige Stimme bislang vor allem in Synthesizer-Gewänder, so scheint sie auf ihrem dritten Album ihre eigentliche Berufung gefunden zu haben – und die liegt offenbar im klassischen Songwriter-Pop. Wobei hier ganz virtuose Brücken geschlagen werden von der Übermutter der Gattung – Carole King – zur Gegenwart in Form von St. Vincent oder Florence + The Machine. Und nebenher bringt Doe auch noch eine Menge Soul und sogar Spuren von Girl Group Pop unter. Ein großer Wurf – daß Paoro Talent hatte, konnte man zwar auch auf den beiden bisherigen Alben hören, aber mit so einem Album war kaum zu rechnen! (2018)