Rezension
Ein Solo wie das im Titelsong dieses Albums hat man möglicherweise zuletzt von Jeffrey Lee Pierce gehört. Nein, dies ist alles andere als „just another blues record“, dies ist das Album eines Mannes, der sich endlich seinen Dämonen stellt, schonungslos und ohne Sicherheitsnetz. Sie hatten ihn fast unter die Erde gebracht, nun endlich hat Walter Trout die Kraft gefunden, ihnen in die Augen zu blicken. Die elf Songs, in denen er den alltäglichen Wahnsinn verhandelt, dürften so ziemlich die intensivsten sein, die irgendjemand in dieser Gattung in den letzten 20 Jahren aufgenommen hat. Und man muß gar kein Blues-Fan sein, um davon berührt zu werden. (2020)