Cameron Avery

Ripe Dreams, Pipe Dreams

Label/AN:  Anti-, ANTI75091
Format:  LP + Download

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Rezension

Man muß den Mann nicht zwingend kennen (er spielte Schlagzeug bei Pond und war Tour-Bassist bei Tame Impala), zumal das, was er hier tut, mit seinem bisherigen Schaffen in der australischen Garagenrockszene so überhaupt nichts zu tun hat. Denn die Vorbilder für dieses so überraschende wie begeisternde Album heißen Frank Sinatra, Dean Martin oder Johnny Hartman. Rock-Instrumentarium wird nur ausnahmsweise eingesetzt, meist umgibt Avery sich mit maßgeschneiderten Orchester-Arrangements. Und wenn „Ripe Dreams, Pipe Dreams“ an irgendetwas aus der jüngeren Vergangenheit erinnert, dann vielleicht am ehesten noch an die Tindersticks in deren leichteren Momenten. Es ist großes Kino, klassisches Hollywood sozusagen, das Avery hier so gekonnt inszeniert, als hätte er nie etwas anderes getan. Und der Multiinstrumentalist erweist sich dabei als fabelhafter Sänger alter Schule. Keineswegs übrigens läuft sich das Album nach den ersten hochkarätigen Songs tot – im Gegenteil, Avery steigert sich immer weiter, bis der Gipfel mit dem schwelgerischen „C’est toi“ erst am Ende erreicht ist. Ein großes Album eines großen und offenbar extrem vielseitigen Talentes: Man darf gespannt sein, was da noch kommt…! (2017)

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