Der für ein Folk-Album in jener Ära überwältigende Erfolg ihres Major-Debüts „The Visit“ führte die Songwriterin um die halbe Welt – und ihr fünftes Album trägt den vielen neu gewonnenen Eindrücken Rechnung: Vor allem der mediterrane Raum, in dem christliche, islamische und jüdische Kultur jahrhundertelang koexistierten, faszinierte die Kanadierin. Andalusien, Marokko, Ägypten, aber auch altes französisches Liedgut und natürlich ihre Stammdisziplin, der keltisch/irische Folk, sind die Eckpfeiler dieser Songsammlung; das Instrumentarium reicht von Drehleier über Bouzouki und Balalaika bis zur elektrischen Gitarre (McKennitts Harfe nicht zu vergessen). Bis heute eine ihrer spannendsten LPs, mit songwriterischen Glanznummern wie „The Mystic’s Dream“ und „Marakesh Night Market“ und gesanglichen Glanznummern wie der Shakespeare-Vertonung „Prospero’s Speech“! Vinyl-Originale sind übrigens inzwischen richtig teuer… (1996/2016)