Rezension
Ben Goldwasser und Andrew VanWyngarden haben ihren Sound auf dem vierten Album neu definiert – oder? Richtig ist: die beiden sind genauso verschroben wie immer. Sie verstecken ihren Hang zu absurder Psychedelia diesmal allerdings hinter radiofreundlichen Pop-Melodien und glitzernden Synthies. Aber man muß nicht allzu tief graben, um auf ein Kaleidoskop an Seltsamkeiten unter der Oberfläche zu stoßen. Stammproduzent David Fridman hat sich für diesen Coup noch den ausgewiesenen Synth-Popper Patrick Wimberly (Chairlift) ins Boot geholt – fürwahr eine merkwürdige Kombination. Aber sie funktioniert: Mit diesem Album könnte man MGMT vielleicht gar als die neuen Sparks bezeichnen. (2018)