Rezension
Daß es einem Musiker wie Rolf Kühn weder um Opulenz noch um kommerziellen Schönklang ging, wenn er ein Experiment mit Streichern wagte, darf vorausgesetzt werden. Das Orchester sorgt für ungewohnte, aber umgehend überzeugende Klangfarben und Atmosphäre, zur Besetzung zählten neben Bruder Joachim und Gitarrist Philip Catherine etwa Herb Geller und Charlie Mariano sowie Niels-Henning Ørsted Pedersen und der genialische belgische Drummer Bruno Castellucci. Das Fusion-Pendant zu Stan Getz‘ „Focus“, könnte man sagen. (1979/2021)