Rezension
Das bereits vierte Album unter dem „I’m Kingfisher“-Moniker (nach dreien unter seinem bürgerlichen Namen Thomas Denver Jonsson) zeigt den Schweden abermals als großen Sensibilisten und Melancholiker. In den fein gearbeiteten, hochmelodischen Songs geht es um die Erkenntnis der Vergänglichkeit, um das Altern – ein Thema, dem man sich fraglos am besten mit bittersüßem Tonfall nähert. Jonsson gelingt das mit viel Empathie und ohne klebrige Gefühligkeit. Wenn der Mann den Geheimtipstatus immer noch nicht abgelegt hat (er sollte zu den führenden Singer/Songwritern Skandinaviens gezählt werden), so liegt das sicher eher an seinem zurückhaltenden Wesen, nicht an der Qualität seiner Songs… (2020)