Rezension
Für das zehnte Album seiner Jayhawks schrieb Gary Louris keine neuen Songs. Ein Cover-Album ist es trotzdem nur bedingt – denn es sind alles mindestens zur Hälfte Louris‘ Lieder. Er schrieb sie für andere, teilweise auch mit ihnen, mit Mitgliedern der Dixie Chicks etwa oder mit Jakob Dylan. Nun holt er sie ins eigene Bandrepertoire zurück, wobei er gelegentlich auch mal den Platz am Mikro an Keyboarderin Karen Grotberg oder Drummer Tim O’Reagan abgibt. Trotz des teils sehr heterogenen Songmaterials gelang es Louris, ein in sich geschlossenes Werk daraus zu bauen, das niemals wirkt wie der Flickenteppich, der es eigentlich sein müßte. Und einmal mehr beeindruckt das Ensemblespiel seiner Band (man höre nur die wunderbare Version von „Gonna Be A Darkness“)…! (2018)