Rezension
Mehr Atmosphäre war nie auf einem Dire Straits-Album. Der Opener „Telegraph Road“ zeigt mit seinen über 14 Minuten deutlich in Richtung Prog Rock (freilich mit reichlich Folk- und Blues-Einflüssen), die übrigen vier Songs schlagen auch mit knapp sechs bis acht Minuten zu Buche. Daß die Band in den zwei Jahren seit „Making Movies“ aber auch das Rocken nicht verlernt hatte, zeigte der auf den Punkt gespielte Titelsong; „Private Investigations“ mit zarter spanischer Gitarre bewies das ungebrochene Hit-Potential (Platz zwei der britischen Pop-Charts). Überhaupt machten die Fans die Experimentierfreude der Straits gerne mit: Vier Wochen konnte „Love Over Gold“ den ersten Platz der Album Charts verteidigen. (1982/2014)