Rezension
Welch erfreuliche Überraschung. Langjährige Leser werden sich vielleicht daran erinnern, wie einst „Melancholia“, das letzte Album der Bristoler Psych-Pop-Formation, auf diesen Seiten abgefeiert wurde. 20 Jahre ist das her! Nun ging die Liebhaber-Formation endlich wieder ins Studio und kam mit elf Perlen wieder heraus. Nicht alle sind neu, natürlich hat sich in zwei Jahrzehnten einiges angesammelt – was aber auch heißt, daß die Band die Perlen ihres Repertoires auswählen konnte, etwa den langjährigen Live-Favoriten „Girls Just Wanna Dance“. Weit über das Jahr 1967 hinaus geht die Band nach wie vor nur selten (aber dann doch: Zumindest „Rollerdisco“ springt dann mal eben eine Dekade nach vorne); aber schließlich können nur wenige den Summer Of Love so wunderbar nachempfinden wie Jonny Collins, in den schwelgerischen Melodien ebenso wie in den liebevoll detaillierten Arrangements. Elf Pop-Juwelen, like pearls on a string. (2021)