Rezension
Zuerst feierte nur die britische Musikpresse – aber die ist ja bekanntlich leicht zu begeistern. Doch die Hysterie um das schottische Quartett Franz Ferdinand wurde schnell zum Flächenbrand; ihr Debüt ist fraglos das am heißesten erwartete Album des Quartals. Und das nicht zu Unrecht. Das ist eine hochexplosive Mischung aus britischem Dandytum, ebensolcher sophistication, trockenem Witz und heißer Erotik – nicht zu vergessen ein Songwriting, das in bester Mersey-Tradition steht, auch wenn der gar nicht durch Glasgow fließt. Der sprichwörtliche Funken springt sofort über, anfängliche Skepsis („schon wieder so’n Hype“) weicht haltloser Begeisterung, unkontrollierte Körperbewegungen inklusive. Wichtig? Keine Ahnung. Aber verflucht gut…! (2004)