Rezension

Als die Dickinson-Brüder Luther und Cody 1999 die erste Version der Mississippi Allstars auflegten, hätten sie selbst wohl kaum eine derart fette (und durchweg höchstkarätige) Diskographie vorhergesagt. Elf Studioalben (und eine Menge Livedokumente) sind es inzwischen, das Qualitätsniveau bleibt weiterhin stellar, wobei die Dickinsons mal wieder den Akzent verschoben haben und hier auf eine Art Americana und Funk kurzschließen, wie man es nie für möglich gehalten hätte. Schon der eröffnende Titeltrack ist ein Song für die Ewigkeit, den man, einmal gehört, nie wieder missen möchte. Wenn der Rest einfach nur „gut“ wäre, wäre das Album schon uneingeschränkt zu empfehlen, aber es gibt noch mehr solcher Diamanten. Wobei es schon allein ein Vergnügen ist, einfach nur dieser so trocken-präzise wie unwiderstehlich groovenden Band zuzuhören. (2022)