Rezension
Quadro Nuevo-Saxophonist Mulo Francel, Gitarrist Paulo Morello und Bassist Sven Faller kennen sich schon viele Jahre, die Pandemie gab ihnen nun die Zeit für ein gemeinsames Album, das vermutlich vor allem Francels Terminkalender bislang verhinderte. Das Konzept ist nicht weit weg von dem von Francels Hauptband, der Jazz-Anteil allerdings signifikant höher. Die Bandbreite reicht von Latin Jazz (Samba, Bossa, Tango) über italienischen Canzone, Klezmer und Wiener Kaffeehausmusik bis zu Gypsy Jazz und Swing; die Instrumentierung sorgt zusätzlich für Abwechslung, denn Morello spielt sowohl akustische wie elektrische Instrumente und Francel wechselt zwischen Saxophonen verschiedener Tonlagen und Klarinette, so daß immer wieder neue Klangfarben entstehen. Gemein ist allerdings allen Stücken der elegante, federnde Groove, den das Trio offenbar vor jedem musikalischen Hintergrund entstehen lassen kann… (2022)